letzte Aktualisierung dieser Unter-Seite am 04.12.2018
Musik und Kultur – Klostermühle Gnadental
e.V.
81. Gnadentaler Mühlenkonzert
Am Sonntag, 18. November
2018 wird der Bass-Bariton Haggie Schramm, begleitet
vom Gmünder Konzertpianisten Michael Nuber, im Sonnenhof bei
Schwäbisch Hall Schuberts
berühmten Liederzyklus „Winterreise” singen. |
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Michael Nuber: Klavier |
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Franz Schubert (1797-1828) |
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Sonntag, 18.
November 2018, 17:00 Uhr Arche
im Sonnenhof, Schwäbisch Hall » http://www.sonnenhof-sha.de/ Arche
im Sonnenhof e.V. |
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frei, um
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82. Gnadentaler Mühlenkonzert: |
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Franz Schubert (1797-1828) |
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Michael Nuber: Klavier |
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Das Werk | Der Komponist | Der Dichter Die
Winterreise Josef von Spaun
schildert die erste Begegnung der Freunde mit der ungeheuerlich neuen
Schöpfung: „Schubert wurde durch einige Zeit düster gestimmt und schien
angegriffen. Auf meine Frage, was in ihm vorgehe, sagte er nur: ‚Nun, Ihr
werdet es bald hören und begreifen.’ Eines Tages sagte er zu mir: ‚Komme
heute zu Schober. Ich werde Euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen.
Ich bin begierig zu sehen, was Ihr dazu sagt. Sie haben mich mehr
angegriffen, als dieses je bei anderen Liedern der Fall war.’ Er sang uns nun
mit bewegter Stimme die ganze Winterreise durch. Wir waren über die düstere
Stimmung dieser Lieder ganz verblüfft, und Schober sagte, es habe ihm nur ein
Lied, Der Lindenbaum, gefallen. Schubert sagte hierauf nur: ‚Mir gefallen
diese Lieder mehr als alle, und sie werden Euch auch noch gefallen.’ Und er
hatte Recht, bald waren wir begeistert von dem Eindruck der wehmütigen
Lieder, die Vogl meisterhaft vortrug.” (...) Bereits die erste Probe des neuen Zyklus
vor den Freunden ließ keinen Zweifel daran, dass die Winterreise den krassen
Gegensatz zur sentimental herztausigen
Zufriedenheit der übrigen Liederproduktion jener Zeit markierte. Deshalb gab
Schubert die Lieder nun auch nur ungern aus der Hand, bevor sie ihre
endgültige Gestalt gefunden hatten. Denn an keinem anderen seiner Liedwerke
hat Schubert so viel gefeilt und verändert wie an den Gesängen der
Winterreise. Das konnte aber nicht verhindern, dass er sie schließlich doch fortgeben musste, denn Geldnot und Krankheit machten die
Trennung von den Manuskripten notwendig. Die ersten Lieder, darunter den
Lindenbaum, ließ er Lachner zu Verleger Haslinger
tragen mit der dringenden Auflage, doch in jedem Falle etwas bares Geld dafür
mit nach Hause zu bringen, um Arznei und Suppen bezahlen zu können. Lachner
berichtet: „Der Verleger übersah die Situation und zahlte – einen Gulden für
jedes Lied.” (aus: Dietrich
Fischer-Dieskau: „Auf den Spuren der Schubert-Lieder”, Bärenreiter 1976) Das
Werk | Der
Komponist | Der Dichter Der
Komponist Franz Schubert (*31.1.1797 in Wien; +19.11.1828
ebenda) Im Alter von fünf Jahren lehrte ihn sein Vater
Violine spielen, sein Bruder Ignaz Klavier. 1808 wurde er als Sängerknabe in
die Hofkapelle und in das kaiserliche Konvikt aufgenommen. Nachdem er eine Lehrerbildungsanstalt
besucht hatte, wurde er Ende 1814 für zwei Jahre Schulgehilfe seines Vaters.
Daneben erhielt er noch bis 1816 Unterricht bei Antonio Salieri und
komponierte seine erste Oper Des Teufels Lustschloss und seine Messe
Nr. 1 F-Dur (1814), ebenso mehrere Streichquartette, kürzere
Instrumentalwerke, den ersten Satz seiner Sinfonie Nr. 2 B-Dur und mehr
als zwanzig Lieder, darunter solche Meisterwerke wie Gretchen am Spinnrade
oder interessante Experimente wie Der Taucher. Zunehmend von der Unvereinbarkeit seiner
Lehrerstelle mit dem Komponieren frustriert, unternahm Schubert zahlreiche
Versuche, sich als Komponist zu etablieren. Aber die Verlage lehnten die
Publikation seiner Werke ab. Im Frühjahr 1816 bewarb er sich erfolglos um den
Posten eines Kapellmeisters in Ljubljana. Während dieser ganzen Zeit weitete
sich sein Freundeskreis ständig aus. Der Dichter Johann Mayrhofer, den er im
Dezember 1814 kennengelernt hatte, machte ihn mit dem berühmten Bariton
Johann Michael Vogl bekannt, der seine Lieder in
den Wiener Salons sang und ihn damit bekannt machte. Der Pianist Josef von Gahy
spielte seine Sonaten und Fantasien. Die Sonnleithners,
eine musikalische Bürgerfamilie, deren ältester Sohn im Konvikt gewesen war,
organisierten zu seinen Ehren musikalische Zusammenkünfte, die ab 1821 als Schubertiaden bezeichnet wurden. Schubert hatte kein
eigentliches Einkommen, denn seine Lehrerstelle hatte er aufgegeben,
öffentliche Auftritte brachten nichts ein und die Verleger interessierten
sich nicht für seine Musik. Allein seine Freunde sorgten für sein Auskommen.
1818 wurde er von der Familie des Grafen Johann Esterházy
als Sing- und Klaviermeister auf dessen Gut in Zselíz
in Ungarn (heute das slowakische Želiezovce)
engagiert. Für seine dortigen Schüler schrieb er einige vierhändige Stücke
und einige Lieder. Im gleichen Jahr schuf er die Sinfonie Nr. 6 C-Dur. Seinen ersten Auftritt als Liedkomponist hatte er
am 28. Februar 1819 mit Schäfers Klagelied. Im Sommer des gleichen Jahres
ging er zusammen mit Vogl auf Urlaub in
Oberösterreich. Im Herbst schickte er drei seiner Lieder an Goethe, aber ohne
Erfolg. Erstmals wurden in diesem Jahr zwei von Schuberts
Opern am Theater am Kärntnertor aufgeführt: das einaktige Singspiel Die
Zwillingsbrüder am 14. Juni, Die Zauberharfe am 19. August. Bis dahin waren
seine größeren Kompositionen – mit Ausnahme der Messen – nicht über das
Amateurorchester im Gundelhof hinausgekommen, das aus den heimischen
Quartett-Veranstaltungen hervorgegangen war. Da beide Stücke passable Erfolge
waren, konnte er sich nun an eine breitere Öffentlichkeit wenden. Aber erst als Vogl den
Erlkönig in einem öffentlichen Konzert gesungen hatte, konnte der Verleger
Anton Diabelli überzeugt werden, einige seiner
Werke auf Kommission zu veröffentlichen. Ermutigt von den Erfolgen versuchte
Schubert nun, sich als Bühnenkomponist zu etablieren, wurde aber in seinen
Hoffnungen enttäuscht. Sowohl Alfonso und Estrella – komponiert zwischen
September 18 21 und Februar 1822 – als auch Die Verschworenen (April 1823)
wurden vom Theater abgelehnt, Fierrabras (Herbst
1823) nach ersten Proben abgesetzt. Dazu kam noch, dass er im Januar 1823 an
Syphilis erkrankte. Ein Krankenhausaufenthalt im Herbst brachte zwar
Besserung, aber schon im nächsten Frühjahr scheint die Krankheit den
Komponisten auch psychisch schwer belastet zu haben („Ich fühle mich als den
unglücklichsten, elendsten Menschen der Welt”). Im Frühjahr 1824 schrieb er sein Oktett F-Dur. Im
Sommer hielt er sich ein zweites Mal in Zselíz auf.
Das in dieser Zeit entstandene Divertissement à l'Hongroise
weist ungarische Einflüsse auf. Trotz seiner Beschäftigung mit der Bühne und
später mit seinen offiziellen Pflichten fand er während dieser Jahre die Zeit
für viele andere Kompositionen. 1822 wurde die Messe Nr. 5 As-Dur
beendet und die Unvollendete Sinfonie Nr. 7 h-Moll begonnen. Der Zyklus Die schöne Müllerin stammt aus dem
Jahr 1823, die Variationen auf Trockne Blumen und zwei Streichquartette in
a-Moll und d-Moll (Der Tod und das Mädchen) aus dem Jahr 1824. Im Jahr 1825
hatte Schubert noch einmal eine glücklichere Phase, in die eine Reise nach
Oberösterreich fiel. Dort arbeitete er an der großen Sinfonie Nr. 8
C-Dur und schrieb seine Klaviersonate a-Moll, die er zu einem recht hohen
Preis veröffentlichen konnte. Von 1826 an hielt sich Schubert in Wien auf.
Die Stelle des Vizekapellmeisters an der kaiserlichen Hofkapelle, um die er
sich 1826 bewarb, wurde nicht ihm, sondern Joseph Weigl
verliehen. Am 26. März 1828 gab er das einzige öffentliche Konzert seiner
Karriere, das ihm 800 Gulden Wiener Währung einbrachte. Zahlreiche Lieder und
Klavierwerke wurden inzwischen gedruckt. Die endgültige Fassung des Streichquartetts
d-Moll mit den Variationen auf Der Tod und das Mädchen schrieb er während des
Winters 1825/1826. 1826 folgte das Streichquartett G-Dur, das Rondeau
brillant für Klavier und Violine, die Klaviersonate in G-Dur sowie Schuberts
bekanntestes geistliches Werk, die Deutsche Messe. 1827 komponierte er den
Liederzyklus Winterreise, die Fantasie für Klavier und Violine und die beiden
Klaviertrios in B-Dur und Es-Dur, 1828 schrieb er die Messe Nr. 6
Es-Dur, die letzten drei Klaviersonaten und den Schwanengesang. Ferner
skizzierte er noch drei Sätze für eine Sinfonie in D-Dur. Am 19. November 1828 starb er im Hause seines
Bruders Ferdinand. Die Todesursache ist in der Literatur umstritten, sowohl
Syphilis als auch Typhus werden als Krankheiten genannt. In der Literatur
wird Schubert traditionell gerne als verkanntes Genie dargestellt, das seine
Meisterwerke unbeachtet von der Öffentlichkeit schuf. Wahr ist daran, dass
Schubert mit seinen Großwerken – etwa seinen Sinfonien – keine große Wirkung
erzielte und ihm mit seinen Opern der ersehnte Durchbruch nicht gelang. Ein
wesentlicher Grund dafür war, dass er selbst nicht die Öffentlichkeit suchte.
Andererseits war Schubert durchaus überregional bekannt. Vor allem Vogl sorgte als Sänger für die Verbreitung seiner Lieder,
und gegen Ende seines Lebens begannen sich auch die Verleger dafür zu
interessieren. Rund 100 seiner Werke wurden zu seinen Lebzeiten im Druck
veröffentlicht – gemessen an der Zahl von insgesamt etwa 600 Liedern nur ein
kleiner Anteil, jedoch mehr als viele seiner Zeitgenossen publizierten.
(nach: www.wikipedia.de) Das
Werk | Der Komponist | Der Dichter Der
Dichter Wilhelm Müller (*7.10.1794 in Dessau; +1.10 1827
ebenda) 1812 begann Wilhelm Müller ein Studium der
Philologie in Berlin, meldete sich aber im Februar 1813 als Freiwilliger zum
Preußischen Heer und nahm an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil. Ab
1816 besuchte er literarische Salons in Berlin und lernte dort unter anderen
Gustav Schwab, Achim von Arnim, Clemens Brentano und Ludwig Tieck kennen. Im
April 1819 wurde er zum Gymnasiallehrer, später zum Herzoglichen
Bibliothekar, 1824 Hofrat in Dessau. 1827 starb er im Alter von nur 33
Jahren. Schon zu Lebzeiten und auch heute noch wird
Wilhelm Müller oft als mittelmäßiger Autor der Romantik abgetan. Nach neueren
Erkenntnissen war dies allerdings ein Weg der Zensur, unliebsame Autoren zu
ersticken, bevor sie populär wurden. Tatsächlich war er Meister darin, stark
gesellschaftskritische Äußerungen zwischen den Zeilen von scheinbaren
Liebesliedern zu verpacken. Beispiel dafür ist die von Franz Schubert
vertonte Gedichtsammlung Winterreise. Einsamkeit und Erstarrung des
Individuums in der Epoche der Restauration unter der Rahmenhandlung einer
unerfüllten Liebe sind das Thema. Man kann ihn durchaus als einen Vorläufer
des Vormärz sehen. Das
Werk | Der Komponist | Der Dichter |
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Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. |
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Franz
Schubert (1797-1828) |
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Michael Nuber: |
Haggie
Schramm: |
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Michael Nuber konzertiert sowohl als Solist und in verschiedenen
kammermusikalischen Besetzungen (Klavierduo, mit Cello, Violine, Flöte
sowie als Liedbegleiter) regelmäßig seit der Zeit seines Studiums. Er gibt
jährlich über 30 Konzerte – mit etwa 16 verschiedenen Programmen. Sie
führten ihn unter anderem nach Rumänien (Bukarest und Mozartfestival in Klausenburg),
in die Schweiz und viele Jahre nach Großbritannien. Wiederholt wurde er
engagiert von Seiner Königlichen Hoheit, dem Herzog von Württemberg. Teilnahme
am Festival „Europäische Kirchenmusik” in Schwäbisch Gmünd mit einem
Liszt-Programm, Engagements bei den Schlosskonzerten in Tettnang, Altshausen,
Kunstschloss Hermsdorf/Dresden und Lindach.
Schwerpunkte seines umfangreichen Repertoires bilden Bach, Beethoven
(alle 32 Klaviersonaten), Schubert, Chopin (Gesamtwerk), Liszt, Skrjabin
und Debussy. Seit seinem 16. Lebensjahr widmet sich Michael Nuber auch der Komposition. Seither entstanden außer
zahlreichen Klavierwerken einige Sonaten und Albumblätter für Flöte und
Klavier, eine Fantasie für Cello und Klavier, ein Trio für Klavier, Flöte und
Cello, eine Sonate für 2 Klaviere, ein Duo für Klavier zu 4 Händen (zum
25-jährigen Jubiläum des Klavierduos Meffert/Nuber)
sowie eine viersätzige Fantasie für Klavier als Psychogramm einer jungen
Frau, die sich in einer ernsten Lebenskrise befindet. Außerdem schuf er
viele Transkriptionen von Liedern von Schumann, Liszt, Faure, Debussy und
Ravel und weitere Bearbeitungen von Werken von Bach, Mozart, Franck u.a. |
Haggie
Schramm studierte Operngesang
in München und Berlin, nahm teil an Meisterkursen u.a.
bei Ks. Josef Greindl, George Fortune und William Workman.
Er debütierte als Sarastro in der Zauberflöte im
Brandenburger Theater, wo er den Kezal in der Verkauften
Braut, den Basilio in Rossinis Figaro, den Sparafucil
im Rigoletto und die Hannah aus Hamburg sang. Sein
letztes Engagement war bei der Stuttgarter Premierenproduktion von Roman
Polanskis Musical Tanz der Vampire als Koukol. Seitdem
lebt Haggie mit seiner Familie in Schwäbisch Gmünd,
seit 2015 als Pilates-Trainer. |
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Benefizkonzert 27.04.2018 Freie
Waldorfschule Schwäbisch Gmünd |
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Haller Tagblatt 21.11.2018 |
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Die Künstler Review ^